Verbesserungen im Öffentlichen Nahverkehr

Veröffentlicht am 10.08.2010 in Gemeinderatsfraktion

SPD-Gemeinderatsfraktion
12.Mai 2010
Bodo Philipsen

Antrag Verbesserungen im Öffentlichen Nahverkehr

  1. Die Herrenberger Bahnhofstoilettenanlagen sollen künftig dreimal am Tag - statt bisher einmal -gereinigt werden. Begründung: Herrenberg ist eine der beiden Endstationen der längsten S-Bahnstrecke (71 km) im VVS Gebiet. Da es in der S-Bahn keine Toiletten gibt, ist und bleibt die Toilette in Herrenberg wichtig. Deren Zustand ist das Aushängeschild für Touristen und Fahrgäste - und auch für andere Bahnhofsnutzer. In Calw werden mit entsprechend positiver Wirkung die Toiletten alle 2,5 Stunden gereinigt bzw. überprüft. Die Sauberkeit der Toilette in Herrenberg ist entsprechend sicherzustellen.
  2. Im Jahr 2010 soll der Stadt(teil)verkehr in Herrenberg in den Adventssamstagen und vom 20.-24.12. kostenlos angeboten werden. Zu prüfen ist, ob dies auch an den beschlossenen verkaufsoffenen Sonntagen gelten kann. Begründung: In diesen Tagen sind die Straßen voll - während die Busse ohne den Berufsverkehr ein erhöhtes Beförderungspotential haben. Die Maßnahme eignet sich auch sehr gut als Marketingaktion z.B. "Einkaufen mit ÖPNV in Herrenberg", ggfs. auch im Zusammenspiel mit einem Einkaufsbringservice.
  3. Es soll überprüft werden, ob der Nachtbus von Tübingen nach Altingen (N89) bis Herrenberg verlängert werden kann. Begründung: Es bringt derzeit Fahrgästen mit dem Ziel Herrenberg wenig, dass der Bus von Tübingen kommend in Altingen wendet und nach Tübingen zurückfährt. Weil er wegen des Takts nach einer Stunde zurück in Tübingen sein sollte, bietet sich die zweite Fahrt von Tübingen an. Hier kann auch ein Knoten mit dem Linienverkehr Böblingen -> Bondorf eingerichtet werden.
  4. Die Anzeigen zur Sicherstellung der Zug- und Busanschlüsse ist auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Die Einführung elektronischer Anzeigetafeln für Busse in Herrenberg ist zu prüfen. Begründung: Die Pünktlichkeitsquote der S-Bahn Stuttgart hat in den letzten Jahren - vor allem im Berufsverkehr - stark nachgelassen. Das Blinklicht am Bahnhof (ZOB Bahnhofsstraße) allein ist für die Steuerung nicht mehr ausreichend, es zeigt nicht die minutengenaue Verspätung einer S-Bahn an. Auch wird es nicht zur Sicherstellung des Anschlusses Gäubahn > Bus verwendet. Computer und Handy unterstützte Techniken sind zu überprüfen. Elektronische Anzeigetafeln wie schon vor Jahren in Nagold eingeführt sind für den Gelegenheitsfahrgast eine wichtige, einfache Orientierungshilfe. Sie bieten die Möglichkeit aktuelle Informationen anzuzeigen.
  5. Verbesserungen im Ruftaxi Verkehr: Die Ruftaxiunternehmen und Fahrer sind mit aktuellen Informationen auszustatten Der Fahrpreis richtet sich nach dem aktuellen VVS Tariif (eine Zone in 2010: 2,00 EUR) plus Komfortzuschlag (2,50 EUR) und ggf. einer Heimfahrtpauschale von 60 Cent.

Begründung:

Die aktuelle Regelung ist nicht allen Taxifahrern bekannt. In Stichproben wurde ermittelt, dass ein alter VVS-Preis für eine Zone genannt wurde und die Haustürfahrtregelung (mit Heimfahrtpauschale von 60 Cent) nicht bekannt war.

  • Rufauto Inzwischen gibt es im Landkreis Böblingen fast flächendeckend ein Ruf-Auto-Netz auf 16 Linien. Und so funktioniert es: Ein Kfz fährt wie ein Omnibus auf festen Routen und zu festen Zeiten, in denen der Einsatz eines Busses nicht wirtschaftlich wäre. Für Fahrten mit dem Ruf-Auto müssen Sie sich telefonisch spätestens 30 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrt anmelden, Abfahrtszeiten und Telefonnummern können Sie dem Kreisfahrplan entnehmen.
  • Fahrpreis: Einzelfahrscheinspreis nach VVS-Gemeinschaftstarif + 2,50 € Zuschlag. Das Ruf-Auto fährt seine Fahrgäste nach 20.00 Uhr auf Wunsch und gegen einen geringen Aufpreis (Erwachsene je 0,60 €, Kinder 6 - 14 Jahre je 0,30 €) sogar bis vor die Haustür, ein sicherer Nachhauseweg!

    Infos zum Rufauto im Landratsamt unter Telefon (0 70 31) 6 63 - 15 03.
    E-Mail: Nahverkehr
  • Strichliste statt Chip Das Handling ist zu vereinfachen, eine Strichliste statt Chip soll für den Nachweis einer auch durch die Stadt Herrenberg bezuschussten Fahrt reichen. Die Stadt möge das kurzfristig prüfen. Frau Getzeny hat dies bei der Verlängerung der aktuellen Bezuschussung in Erwägung gezogen. Begründung: Die aktuellen Nicht Nutzer Zahlen sprechen für sich. Die Hürde Chip -> Bezirksamt ist abzubauen. Auch die allgemeine Landkreis Ruftaxi Bezuschussung kennt keine umständliche Chiplösung.
  • Zeitkarteninhaber Zeitkarteninhaber sollen neben Jugendlichen von den Kosten des Komfortzuschlags befreit werden

Begründung:

Zeitkarteninhaber sind Stammkunden, sie haben bereits einen Fahrschein und sollen nicht zusätzlich zweimal zusätzlich bezahlen müssen. - Stündliches Angebot Ruftaxifahrten sollten (mindestens) stündlich angeboten werden (in Kayh aktuell nur zwei-stündlich).

Begründung:

Ruftaxis sind ist das flexibelste aller ÖPNV Verkehrsmittel, es soll dann auch entsprechend flexibel eingesetzt werden.

  • Es fallen ja praktisch auch nur Kosten an, wenn das Ruftaxi fährt, vor Leerfahren muss sich also keiner fürchten.
  • Ohne Anmeldung Für den Anschluss auf die letzen beiden S-Bahnen sollen am Wochenende Ruftaxifahren ohne Anmeldung für Jugendliche und Zeitkarteninhaber ermöglicht werden.
  • Als Anschluss auf die Nachtbusse Ruftaxifahren als Anschluss auf die Nachtbusse am Wochenende sollen geprüft werden.

Für die Fraktion
Bodo Philipsen

 

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