"Im Detail verheddert" von Bodo Philipsen

Veröffentlicht am 26.06.2016 in Presseecho

Lokalpolitische Kolumne des Gäuboten vom 25.06.2016

Eigentlich ist es ganz einfach: Direkte, schnelle und sichere überregionale Radwegeachsen von Nord nach Süd und von West nach Ost. Breit genug für Radbegegnung, möglichst wenige Kreuzungsbereiche mit Vorfahrtsberechtigung und ohne Schwellen, glatter Belag, sauber gereinigt. Ansonsten in die Stadtquartiere Führung des Radfahrers gleichberechtigt in Tempo-30-Zonen auf den Straßen, flächendeckend an allen Zielpunkten möglichst überdachte und sichere Radabstellanlagen. Klare und sichere Radwegeführung zu den Hauptzielorten, den beiden Schulzentren, dem Bahnhof und der Altstadt.

Dann könnte das Rad zur echten Alternative für das Auto werden. Insbesondere in Zeiten des E-Bikes.

 

Die Wirklichkeit in Herrenberg? Seit Jahren keine wirklichen Verbesserungen. Von Oberjettingen kommend landet man spätestens an der Nagolder Straße im Nichts. Erst entlang der Hildrizhauser Straße beginnt dann wieder ein Radweg. Im Süden kommt man immerhin bis nach Kayh, dann aber Richtung Tübingen nur noch über den Umweg Breitenholz nach Entringen, nach Altingen bisher gar nicht. Von Nufringen kommend ist bereits bei den Stadtwerken Ende. Nirgends eine klare Führung. Teures Stückwerk das aufwendige Radwegeteil vor dem Nufringer Tor. Nach Süden kein Durchkommen mehr: Nicht entlang der Seestraße, nicht über den Schickplatz, nicht entlang der Horberstraße, nach Gäufelden nur über weite Umwege. In der Innenstadt holpriges Kopfsteinpflaster und viel zu wenige Abstellanlagen. Und fast überall haben die Radwege die schlechtesten Beläge, viel zu viele noch immer hohe Bordsteinkanten, gefährliche Kreuzungsbereiche, zu seltene Reinigung vor allem von Scherben.

Es ist ja nicht so, dass wir kein Geld ausgeben. Wir verheddern uns allerdings in teurem Detail, ein Plan ist kaum sichtbar, geschweige denn ein integriertes Verkehrskonzept, bei dem alle Verkehrsträger vernetzt ihren Beitrag zur Mobilität leisten. Viel zu lange haben wir nur über das Auto nachgedacht. Hoffen wir, dass mit dem geplanten Integrierten Verkehrskonzept nun endlich die Weichen anders gestellt werden. Es sind nicht die luxuriösen Ausführungen einzelner Radelemente, die das Radfahren attraktiv machen, sondern die einfachen, aber klaren Netze. Die Zeit ist reif dafür.

Die Wirklichkeit in Herrenberg? Seit Jahren keine wirklichen Verbesserungen. Von Oberjettingen kommend landet man spätestens an der Nagolder Straße im Nichts. Erst entlang der Hildrizhauser Straße beginnt dann wieder ein Radweg. Im Süden kommt man immerhin bis nach Kayh, dann aber Richtung Tübingen nur noch über den Umweg Breitenholz nach Entringen, nach Altingen bisher gar nicht. Von Nufringen kommend ist bereits bei den Stadtwerken Ende. Nirgends eine klare Führung. Teures Stückwerk das aufwendige Radwegeteil vor dem Nufringer Tor. Nach Süden kein Durchkommen mehr: Nicht entlang der Seestraße, nicht über den Schickplatz, nicht entlang der Horberstraße, nach Gäufelden nur über weite Umwege. In der Innenstadt holpriges Kopfsteinpflaster und viel zu wenige Abstellanlagen. Und fast überall haben die Radwege die schlechtesten Beläge, viel zu viele noch immer hohe Bordsteinkanten, gefährliche Kreuzungsbereiche, zu seltene Reinigung vor allem von Scherben.

Es ist ja nicht so, dass wir kein Geld ausgeben. Wir verheddern uns allerdings in teurem Detail, ein Plan ist kaum sichtbar, geschweige denn ein integriertes Verkehrskonzept, bei dem alle Verkehrsträger vernetzt ihren Beitrag zur Mobilität leisten. Viel zu lange haben wir nur über das Auto nachgedacht. Hoffen wir, dass mit dem geplanten Integrierten Verkehrskonzept nun endlich die Weichen anders gestellt werden. Es sind nicht die luxuriösen Ausführungen einzelner Radelemente, die das Radfahren attraktiv machen, sondern die einfachen, aber klaren Netze. Die Zeit ist reif dafür.

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