Ein Millionengrab

Veröffentlicht am 17.01.2020 in Presseecho

Gäubote vom 17.01.2020

Meine Meinung

Kommunalpolitische Kolumne von Stefan Halanke,SPD-Stadtratin Herrenberg

22 Millionen (Stand heute) will die Stadt fürI3 opt. ausgeben, einen Bahndammdurchstich von der Horber Straße hin zur Nagolder Straße. Kein Auto wird deswegen weniger auf der Horber, auf der Hindenburg- oder der Nagolder Straße fahren. Aus unserer Sicht in Zeiten knappen Geldes und des Klimawandels ein Millionengrab für den Autoverkehr. Warum sind dann alle von der CDU bis zu den Grünen außer der SPD dafür? Weil dann die Horber Straße ab der Kreuzung Bismarckstraße als Fußgängerzone bis zum Schick-Platz ausgebildet werden könnte und der Schick-Platz – mit einer Abzweigung weniger – ebenerdig von Fußgängern und Radfahrern überquert werden könnte. Ist das aber nicht vieleinfacher, billiger und schneller zu haben, wenn man die Horber Straße an der gleichen Stelle zwar abschwenkt, aber nicht unter der Bahn durch,sondern entlang der Bahnauf der östlichen Seite. Dort ist ausreichend Fläche frei, das Gefälle wäre geringer und ob die Abzweigung von der Nagolder Straße vor oder nach der Bahnunterführung ist, spielt für den Verkehr keine Rolle (hier wäre übrigens auch die Zufahrt zum Parkhaus). Ein weiterer Vorteil wäre, dass die neue Entwicklung des BayWa-Quartiers nicht durch einen massiven Straßenzug gestört werden würde. Das Quartier müsste für Fußgänger und Radfahrer über der Bahn in das neue Marquardt-Areal hin zur Altstadt angebunden werden. Auch diese Achse wäre leichter zu lösen. Der enge Flaschenhalsder Horber Straße Richtung Schick-Platz könnte genauso zur Fußgängerzone werden wie bei I3opt. Um den Schick-Platz wirklich zu entlasten müsste dann auch die Abzweigung der Seestraße herabgestuft und nur noch für Anlieger freigegeben werden. Dann wäre der Platz wieder von den Fußgängern von den Autos zurückerobert und städtebaulich als Platz erlebbar. Das hinter der Bäckerei Zander geplante Parkhaus hätte dann allerdings keinen Platz mehr, an dieser Stelle aus unserer Sicht sowieso an der falschen Stelle. Wir brauchen stattdessen ein Parkhaus für den südöstlichen Teil unserer Einwohnerschaft etwa auf Höhe der VHS. Wir Sozialdemokraten haben jedenfalls noch nicht aufgegeben, I3 opt. zu vermeiden. Wir beantragen, von einem Verkehrsplaner unsere Variante prüfen zu lassen.

 

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