SPD will eine gemeinsame Vision

Veröffentlicht am 04.05.2010 in Presseecho

Gäubotartikel vom 04.05.2010 Lokales Nach einem Treffen der SPD-Gemeinderatsfraktion mit einigen Sprechern der Bürgerbeteiligungsgruppen "Herrenberg 2020" fordert die Fraktion in einem Antrag eine grundlegend andere Vorgehensweise im weiteren Planungsprozess als die Stadtverwaltung. Bodo Philipsen: "Wer am Anfang solide plant, gewinnt am Ende Zeit."

Die Sprecher der anwesenden Lupen, Brigitte Schäfer, Sylvia Baier und Gerhard Kauffmann, bedauerten, so teilt die SPD-Fraktion in einer Pressemitteilung mit, dass sie nicht mehr die Gelegenheit erhalten hätten, ihre jeweiligen Ergebnisse in einem gemeinsamen Treffen zu einer vernetzten Vision für die Stadtentwicklung Herrenberg 2020 zusammenzuführen. Dies sei um so bedauerlicher, da man den Eindruck habe, dass sich die Ideen und Projekte der einzelnen Lupen nicht widersprächen. Alle betonten, dass es jetzt zwar erforderlich sei, auch externes Fachwissen heranzuziehen, dass man aber dann die Bürger wieder beteiligen solle. Gerhard Kauffmann: "Stadtentwicklung ist immer nur so gut, wie sie auch in den Köpfen der Bürger stattfindet." Die Aufbruchstimmung der Bürger, die zum ersten Mal nun den Eindruck gehabt hätten, mitgestalten zu können, dürfe man jetzt nicht kappen. Vernetzt, nicht nur im Detail Mit der SPD-Fraktion sind sich die Sprecher der Bürgerschaft einig, dass das von der Stadtverwaltung geplante Vorgehen viel zu überhastet sei. Am Anfang müsse eine Vision von der Stadt im Jahre 2020 stehen, von der ausgehend man dann konkret ein Stadtentwicklungsprogramm erarbeiten könne. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Bodo Philipsen unterstreicht, dass dabei auch Aspekte wie die Stellung der Stadt in der Region, die Entwicklung der Einwohnerzahl, das Verhältnis Kernstadt und Stadtteile oder auch der Bildungsstandort eine Rolle spielen müssten. Man dürfe jetzt nicht den alten Fehler begehen und nur städtebauliche Wettbewerbe für einzelne Areale ausschreiben. "Dann planen wir wieder nur im Detail und nicht vernetzt." Die SPD-Fraktion fordert auf der Grundlage der Vision einen offenen städtebaulichen Wettbewerb zur Entwicklung der gesamten Stadt. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbes sollten dann wieder mit Bürgergruppen beraten werden. Erst dann könne ein Stadtentwicklungsprogramm formuliert werden. "Ich kann mir gut vorstellen, dieses von einem Bürgerentscheid verabschieden zu lassen, damit es unser aller Programm wird", erklärt Philipsen. Nach Bedarf könne man dann, so der Antrag der Fraktion, für einzelne Areale zusätzlich Wettbewerbe und Fachplanungen ausschreiben. Viel zu früh sei es, wenn die Verwaltung vor der Sommerpause einen Masterplan verabschieden wolle. Philipsen: "Darin sind sich SPD-Fraktion und die Sprecher der Lupen einig." Prioritäten, Zeitabläufe und Finanzierungen könnten erst ganz am Ende solide auf der Grundlage eines breit diskutierten Stadtentwicklungsprogramms entstehen. Alle Erfahrungen aus dem Projektmanagement würden unterstreichen, dass eine fundierte Planung zu Beginn am Ende viel Zeit einsparen kann und umgekehrt. Bisher fehle jede Vision der Stadtentwicklung, was dazu führe, dass man in die Gefahr käme, sich in Einzelplanungen zu verheddern. "Mit der Verwaltungsvorlage werden wir unserer historischen Aufgabe, die Weichen der Stadt Herrenberg gemeinsam mit Bürgern und Städteplanern zu stellen, nicht gerecht", kritisiert die SPD-Fraktion. -gb-

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