Antrag: Umgestaltung der Seestraße (abweichend zu 2018-043)

1. Die Abstimmung über die Ausschreibung des Wettbewerbs wird vertagt bis zum Zeitpunkt, an dem die Stadt Ende März das Gespräch mit dem Regierungspräsidium geführt hat und wir wissen, ob das RP die Umfahrungsstrecke Nagolder-, Daimler-, Zeppelinstraße als Umlenkung für die BAB-Verkehr akzeptiert.
2. Ziel des Wettbewerbs muss es sein, einen Stadtboulevard mit hoher Aufenthaltsqualität mit maximal 15 000 Fahrzeugen zu gestalten. Dafür ist für den Durchgangsverkehr die Linienführung über die Daimlerstraße zu favorisieren. (auch baulich untermauert an den Kreuzungen Stadtwerke und Schickplatz)
3. Um die attraktive verkehrliche Anbindung pünktlich zur Eröffnung des Seeländerareals zu sichern, wird als Wettbewerbsbedingung auch die Möglichkeit einer schrittweisen Realisierung der Entwürfe aufgenommen.
4. Die verkehrliche Andienung des Seeländerareals über die Benzstraße/Stadthallenstraße wird als Möglichkeit in den Wettbewerb aufgenommen.

Begründung:

Mit dem Antrag der Verwaltung soll der bisher attraktivste und neueste Stadteingang erneut überplant werden. Diese sehr teure Maßnahme lohnt sich aus unserer Sicht nur, wenn damit eine wirkliche Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer entsteht und die Anbindung des neuen Seeländerareals mit der Altstadt gewährleistet wird. Beides ist nur denkbar, wenn auf der Seestraße nicht mehr als 10 000 bis 15 000 Fahrzeuge täglich fahren.

Deswegen muss mit dem RP zunächst geklärt werden, ob die Straßenführung Nagolder Straße, Mühlstraße, Zeppelinstraße als Umlenkung geeignet ist. Dem Schreiben kann man entnehmen, dass für das RP nur dann Tempo 30 oder ein LKW-Durchfahrtsverbot möglich sind.

Nur dann kann auch eine durchgehend eine Reduzierung auf 2 Fahrspuren, eine integrierte Bushaltstelle oder auch eine Fußgängerfurt ohne Mittelinsel realisiert werden. Dies alles sind Grundvoraussetzungen für einen attraktiven Stadtboulevard, der mit der Vorlage als Ziel des Wettbewerbs formuliert wird.

Nur über eine Anbindung des Seeländerquartiers über die Benzstraße ist eine große Kreuzung mit oder ohne Kreisverkehr am Kreuzungspunkt mit der Seestraße zu vermeiden. Ein Kreisverkehr an der Benzstraße würde den Stadteingang unnötig aufblähen und den Stadttorcharakter von Seecube unterlaufen.

Um die pünktliche Erschließung des Seeländerareals zu seiner Eröffnung zu gewährleisten, ist auch eine schrittweise Umsetzung der Ergebnisse des Wettbewerbs als Bedingung des Wettbewerbs aufzunehmen.

Für die SPD-Fraktion

Mit freundlichen Grüßen

Bodo Philipsen
SPD-Fraktionsvorsitzender

Antrag als PDF-Datei