Antrag „Verringerung des Autoverkehrs in der Innenstadt“
- Die Nullvariante wird auf Optimierungen untersucht
- Die Variante I
- wird auf Optimierungen untersucht 3.Beide Varianten werden tabellarisch gegenübergestellt. Dabei werden die städtebaulichen Wirkungen, die Verkehrsentlastungen und -belastungen, die Umweltauswirkungen sowie die Finanzierungen als Maßstäbe des Vergleichs angewandt.
Für die Optimierung der Nullvariante schlagen wir folgende Maßnahmen vor:
a) Strukturell wird alles getan, um Verkehr zu vermeiden.
Keine Ausweisung von größeren Baugebieten in den Stadtteilen, Baugebiete mit ÖPNV-Anschluss, Nahversorgung auch für die Südstadt (bsp. bei der Straßenmeisterei), Arbeitsplätze in der Nähe des Bahnhofs im BayWa-Areal, Seeländer u.a., neues Baugebiet Aischbach, Nutzungsaufwertung mit neuen Bauflächen Herrenberg West, Grünpark Herrenberg West. (alles siehe 1.Preisträger des städtebaulichen Wettbewerbs)
b) Es wird alles getan, den Modal split zugunsten von Bus, Rad und Fuß zu verändern.
- -Kurze sichere Radwegeachsen quer durch die Stadt entlang der Hindenburgstraße (statt der Parkflächen), entlang der Horber Straße (statt der Parkflächen), entlang der Nagolder Straße, entlang der Seestraße, Aufstellspuren am Schickplatz, sichere und z.T. überdachte Radabstellanlagen in der gesamten Innenstadt, e-Bike-Stationen.
- -Attraktive und sichere Fußwegeachsen vom Bahnhof zum Marktplatz über Stabiareal entlang der Bahn, „Stötzerachse“ entlang der Bahn Richtung Norden der Stadt, oberirdische breite Überquerung des Schickplatzes mit Zwischeninsel, verkehrsberuhigte Zone Seestraße Straße mit breiter oberirdischer Querung im Bereich Hirschgasse, autofreier Graben als Flanier- und Aufenthaltsmeile, autofreier und breiter Gehweg vom Süden der Stadt über Ottoschen Garten in die Richthofenstraße zur Hindenburgstraße mit oberirdischer Querung (Zufahrt zum Volksbank-Parkhaus über neues Parkhaus Albert Schweitzer)
- -Halbstündiger Bustakt von allen Stadtteilen in die Innenstadt, kostenfrei, neuer Busbahnhof auf dem BayWa-Areal (statt der bisherigen), Bushaltestelle Stuttgarter Straße und Graben.
c) Lenkung des Autoverkehrs
- -Verkehrsberuhigte Zone Seestraße, nur Anliegerverkehr
- -Abhängen der Horber Straße (durch Kreuzungsumbauten) am Ackermann-Kreisel und an der Abbiegung der K 1028 Richtung Haslach, so dass der überörtliche Verkehr den Weg über die Südumfahrung Gültstein Richtung Autobahn nimmt oder über Haslach in den Nord-Westen abgeführt wird, Verkehrsberuhigung im Innenbereich der Horber Straße durch Tempo 30, Bäume etc.
- -Reduktion der Verkehrsflächen für das Auto auf dem Schickplatz (Keine Linksabbiegung von der Nagolder Straße Richtung Seestraße, keine Rechtsabbiegung Hindenburgstraße Seestraße, keine Geradeausspur Horber Straße Seestraße)
- -Tempo 30 von der Hindenburgstraße (Hasenplatz) bis zum Schickplatz, Grüne Ampel bei Tempo 30 vom Hasenplatz, über Nagolder Straße und Mühlstraße bis zur Nordumgehung. Klare Vorrangführung Mühlstraße – Zeppelinstraße/Nordumgehung bei Abhängen der B 296 Richtung Affstätt, Klare Vorrangführung Daimlerstraße Richtung Nufringen bei Abhängen der Seestraße bei der ENBW-Kreuzung.
- -Kein Autoverkehr mehr im Graben
- -Evt. Südrandstraße -Parkhäuser im BayWa-Areal (mehr Parkflächen für Nutzer der Schiene), Albert-Schweitzer-Schule, Seeländerareal, Stabiareal, Fruchtkasten. Bevorzugt werden unterirdische Parkhäuser, die nicht neue städtebauliche Problemzonen verursachen
Diese Optimierungen sind zum großen Teil auch im Zusammenhang mit der I 3 zu untersuchen.