Verkehrsstrom fließt nicht flüssiger

Veröffentlicht am 10.06.2022 in Presseecho

Trotz neuer Ampelsteuerung vermisst die SPD-Fraktion des Gemeinderats den Effekt einer grünen Welle. GB-Foto: Vecsey

Gäubote vom 10.06.2022

Herrenberg: SPD-Fraktion stellt Anfrage an Stadtverwaltung zur Effizienz der neuen Ampelsteuerung.

Seit einigen Wochen ist die neue Ampelsteuerung in Herrenberg in Betrieb. „Wir“ haben als Modellstadt viel Geld vom Bund erhalten, um mit unseren speziellen Maßnahmen zu ergründen, ob man damit die Schadstoffbelastungen auf den Hauptverkehrsachsen deutlich senken kann“, erinnert Bodo Philipsen in einer Anfrage der SPD-Fraktion an die Vorgeschichte. Nun wollen die Sozialdemokraten von der Stadtverwaltung wissen, „ob und wann die Schadstoffbelastung erneut gemessen wird, um die Ergebnisse der neuen Ampelsteuerung sowie der begleitenden Maßnahmen wie den ausgewiesenen Radwegen entlang der Bundesstraßen zu ermitteln“.

Tempoanzeigen immer konstant statt dynamisch

Hat sich das innerstädtisch gefahrene Tempo durch die dynamische Verkehrslenkung verändert? Und plant die Stadt, diese Ergebnisse im Gemeinderat und in der Öffentlichkeit vorzustellen und zu diskutieren? Die SPD-Fraktion verweist auf Eindrücke aus der Bevölkerung, die sie teilt, dass die Ampelsteuerung nicht zu einer Verflüssigung des Verkehrsstroms geführt habe. „Zu keiner Tageszeit und mit keiner Geschwindigkeit hat man auf irgendeiner Achse so etwas wie eine ’Grüne Welle’“, kritisieren die Sozialdemokraten. „Die Tempoanzeigen sind auch immer konstant und nicht entsprechend des Verkehrsaufkommens dynamisch wie eigentlich geplant.

Auch innerstädtische Staubildungen, die durch die „Pförtnerampeln“ an den Stadteingängen vermieden werden sollten, seien immer wieder, insbesondere in der Horber Straße, zu beobachten, wie die SPD in ihrer Anfrage darüber hinaus schildert. Die Radwege würden nur sehr wenig genutzt, weil sie enorme Gefahrenpotenziale mit sich brächten, meint die Fraktion. „Insbesondere am Hasenplatz, an der Einmündung zur Hildrizhauser Straße oder an der Hindenburgstraße bei dem Bushalt und vor der Metzgerei Schick sind sehr gefährliche Stellen“, argumentiert die SPD. Die Fraktion sieht in den ursprünglich geplanten Maßnahmen von der Idee her durchaus ein gutes Potenzial, um die Mobilitätswende in Herrenberg voranzutreiben.

„Ganz offensichtlich erfüllen sie aber diese Hoffnung nicht“, teilt sie der Stadtverwaltung bezüglich der Maßnahmen mit. „Wir stehen aus unserer Sicht vor dem Bund und seinen Steuerzahlern in der Pflicht, die getroffenen Maßnahmen zu evaluieren und gegebenenfalls nachzusteuern“, heißt es abschließend in der Anfrage der Herrenberger SPD-Fraktion.

-gb-

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