Der Startschuss - von Bodo Philipsen

Veröffentlicht am 01.07.2012 in Presseecho

Lokalpolitische Kolumne des Gäuboten vom 30.06.2012 Nun endlich stehen wir kurz vor einer Realisierung. Lange haben sich die Gespräche über die Nutzung des ehemaligen Stadtwerkeareals hingezogen. Jetzt könnte es im Herbst 2012 losgehen. Am Südeingang unserer Stadt könnte ein Projekt entstehen, das nicht nur architektonisch eine attraktive Visitenkarte darstellt, sondern vor allem als Projekt einer Baugemeinschaft die Zukunft des Bauens in die Gegenwart hereinholt:

Menschen unterschiedlichsten Alters planen gemeinsam ihr gemeinsames Zusammenleben. Selbst Menschen mit Handicap sollen hier ihr Zuhause finden, pflegebedürftige Menschen eine wohnungsnahe Betreuung und Menschen mit Kleinkindern eine Kindertagesstätte. In kompakter Bauweise wird ein ökologisch nachhaltiges Passivhaus entstehen, Autos finden im Quartier nur in der Tiefgarage einen Platz und stören so nicht den Freiraum der Bewohner. Finanziell könnte das Projekt zum Gewinn für alle werden, weil kein Bauträger zwischen Architekt und Bewohnern eigene Erträge einstreicht. Nach intensiven Beratungen hat das Projekt nun auch eine städtebauliche Qualität erreicht, die eine harmonische Einfügung in die Umgebungsbebauung darstellt. Die Höhen der umliegenden Gebäude werden aufgenommen, der Schallschutz zur Horber Straße gewährleistet, der Abstand zur Bebauung im Raistinger Tal sichergestellt und das neue Stadtquartier öffnet sich nach außen. Einzig am Grünkonzept müsste noch gearbeitet werden, so dass attraktive und nutzbare Grünflächen sowohl innerhalb des Projektes als auch in der Achse zur Raistinger Straße/Horber Straße entwickelt werden. Warum ich als Stadtrat so angetan bin, liegt auch daran, dass dieses Vorhaben exakt den Vorstellungen unseres neuen Leitbildes entspricht: Innenverdichtung vor Außenentwicklung, hohe architektonische Qualität und neue soziale Wohnformen bei nachhaltigem ökologischem Standard. Dieses neue Stadtquartier könnte vor allem aber auch der langersehnte Startschuss für Herrenberg 2020 entlang des Bahnbogens werden. Zunächst wird die südliche Horber Straße damit ein neues interessantes Gesicht erhalten, womit das Projekt auf dem ehemaligen EnBW-Gelände ein paar Meter nördlich einen zusätzlichen Impuls erhalten kann. Und diese Südachse mit zahlreichen neuen Einwohnern könnte dann die Realisierung nicht nur des alten Stabi-Areals, sondern auch gegenüber auf dem ehemaligen Raiffeisengelände voranbringen. Investoren suchen vor allem eine kalkulierbare und attraktive Entwicklung in der Nachbarschaft. Es wird Zeit, dass wir an einem Eck anfangen, diese Sicherheit zu beweisen. Dabei würde es nicht schaden, wenn das zeitnah auch vom anderen Ende her mit einer ebenso interessanten Überbauung im Bauhofareal umgesetzt werden könnte. Gut, dass wir die erforderlichen Flächen weitgehend im eigenen Besitz haben.

 

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