Entwicklung eines umfassenden Stadtentwicklungsplans

Veröffentlicht am 02.03.2009 in Gemeinderatsfraktion

SPD-Gemeinderatsfraktion

An den Vorsitzenden des Gemeinderates
Herrn Thomas Sprißler

Antrag:

Entwicklung eines umfassenden Stadtentwicklungsplans

Wir stellen hiermit den Antrag, einen umfassenden Stadtentwicklungsplan für die Gesamtstadt Herrenberg zu entwickeln und hierfür einen entsprechenden Planungsauftrag zu erteilen.

Der Stadtentwicklungsplan Herrenberg soll gebündelt folgende verbundene Teilaspekte beinhalten und damit eine Gesamtschau der Entwicklung Herrenbergs enthalten und Zielmarkierungen geben. Im Gegensatz zu bisher nur in isolierten Einzelplanungen zu untersuchen und zu handeln, soll ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept eine integrative verknüpfende Sicht der Stadtentwicklung aufzeigen und u. a. folgende Bereiche untersuchen und beinhalten (Katalog kann gekürzt, berichtigt, umgestellt und ergänzt werden):

  • Arbeiten und Wohnen
  • Leben in der Gesamtstadt und in den Teilorten
  • Aufgaben in der Gesamtstadt, den Teilorten und sinnvolles Zusammenwirken
  • Entwicklungsschwerpunkte Gewerbe, Flächennutzung, Verkehr und Freizeit
  • Perspektiven Frühbetreuung, Kindergärten, Schulen, musische Erziehung und Erwachsenenbildung
  • Soziales Herrenberg: Familien, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren; Integration der Menschen in der Stadt und zwischen den Wohnbezirken (Entwicklung nach innen)
  • Ökologie und Landschaft o Energie

Begründung:

Herrenberg steht vor zentralen Weichenstellungen in seiner Entwicklung. Die Brachen entlang der Schiene im Bereich der Stadtentwicklung III bieten ungeahnte Möglichkeiten, die Kernstadt zu entwickeln und damit auch der Altstadt zu neuem Leben zu verhelfen. Wir sind, wie die Bürger in der Bürgerbefragung auch mehrheitlich meinten, der Auffassung, dass Herrenberg als Stadt sein Profil, seine Identität schärfen muss und zu einer „Marke“ in der Region Stuttgart werden muss.

Die bisherigen Planungen in Einzelwerken berücksichtigen wichtige Zusammenhänge städtischer Entwicklung nicht. Sie stellen häufig ein „von der Hand in den Mund“ dar und behindern im schlimmsten Fall mögliche günstige Entwicklungschancen. Zudem unterlaufen sie nicht selten den politischen Willen durch Einzelne und Verwaltung in dem plötzlich Sachzwänge vorgebracht werden. Der letzte Stadtentwicklungsplan, der den Anspruch einer Gesamtplanung hatte, stammt aus dem Jahr 1976 und kann damit nicht mehr als Grundlage zukünftiger Planungen betrachtet werden. Die Vorschläge der Bürger im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses „Herrenberg 2020“ müssen in einer geeigneten Form aufgegriffen und verarbeitet werden. Sie allein können jedoch nicht die Grundlage eines neuen Stadtentwicklungsplanes darstellen. Es ist erforderlich, auch die Kompetenz und Kreativität von Expertenwissen einfließen zu lassen. Beides zusammen kann erst die Grundlage für Entscheidungen des Gemeinderates darstellen. Deswegen ist es erforderlich, möglichst zeitnah und parallel zu den Bürgerforen Expertenwissen zu beauftragen.

Bodo Philipsen
Fraktionsvorsitzender

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