Antrag: Beruhigung der Horber Straße – Jetzt!

1. Es werden umgehend Verhandlungen mit dem Bund als Straßenbaulastträger aufgenommen, um am Kreuzungspunkt der Südumgehung Gültstein (Holzsteig) mit der B 28 (bei der Bäckerei Baier)
einen rascheren Abfluss des Verkehrs der Südumgehung zu gewährleisten. Dies könnte bsp. durch eine andere Ampelregelung, durch eine Umgestaltung der Kreuzung oder durch einen Kreisel erzielt werden. Ziel muss es sein, den Verkehr in die Südumgehung und aus der Südumgehung Richtung Autobahn deutlich zu priorisieren und dies auch baulich deutlich zu machen.

2. Es werden umgehend Verhandlungen mit dem Land/Kreis als Straßenbaulastträger der Horber Straße aufgenommen mit dem Ziel eine Beruhigung des Verkehrsaufkommens rasch zu erzielen. Denkbare Maßnahmen könnten sein:
- Eine Pförtnerampel am Stadteingang, die den Verkehr nur freigibt,
wenn innerorts kein Stau ist
- Eine Umgestaltung des Kreuzungspunktes der L 1184 mit der Kreisstraße Richtung Haslach (Staufenstraße), die deutlich einen Abbiegeverkehr nach Herrenberg signalisiert.
- Tempo 30 in der gesamten Horber Straße (zumindest ab der Abzweigung Goethestraße
- Die Anlage eines durchgehenden Radweges
- Die Aufbringung eines neuen Belages
- Verbot bzw. Umlenkung von LKW-Durchgangsverkehr
- Einbau einer Baumreihe

3. Die Verkehrsberuhigung der Seestraße wird probeweise vor einen Umbau im Zusammenhang mit dem neuen Einkaufszentrum Seeländer vorgezogen. Ziel dieser Maßnahme ist es, dass die Seestraße vom Durchgangsverkehr weitgehend befreit wird und damit ein Ast des Schickplatzes entlastet wird. Wenn dies gelingt, könnte der Abfluss der Horber Straße beschleunigt werden.

Begründung

Die Anwohner der Horber Straße sind in wachsendem Maße Opfer des zunehmenden Verkehrs. Dies ist umso bedauerlicher, da an dieser Straße in jüngster Zeit mehrere Bauvorhaben mit zahlreichen neuen Anwohnern realisiert wurden. Die Verkehrsberuhigung des Alzentals darf nicht auf Kosten der Anwohner an der Horber Straße gehen. Die Verkehrsberuhigung im Alzental setzt im Gegenteil solche flankierende Maßnahmen voraus, damit sie funktionieren kann. Bevor wir eine Entscheidung zugunsten der I 3 treffen, müssen auch alle anderen Entlastungsmöglichkeiten auf ihre Wirksamkeit überprüft worden sein. Die Stadt sollte es vermeiden, durch Maßnahmen andernorts einen Zwang zur Realisierung von I 3 aufzubauen. Die rasche Umsetzung des damaligen Antrags der CDU, einen Kreuzungspunkt an der B 28 zum Gewerbegebiet zu schaffen, unterstreicht die Möglichkeit schneller Realisierungen.

Für die Fraktion: Bodo Philipsen, Vorsitzender der Fraktion

Antrag als PDF-Datei