Chance Seeländer

Veröffentlicht am 26.06.2017 in Presseecho

Lokalpolitische Kolumne im Gäubote vom 24.06.2017

Von Bodo Philipsen, SPD-Chef im Gemeinderat Herrenberg

„In Herrenberg ist nichts los“, „In Herrenberg kann man doch nicht einkaufen“, „Es ist eine Schande, wie große Flächen in der Innenstadt brachliegen“. Wird nun mit Seeländer alles anders? Auch wenn man keine Wunderdinge erwarten darf, so besteht aus meiner Sicht jetzt doch die Chance, dass ein Ruck durch die Stadt geht. Die bisherige Brache wird mit einem interessanten Gebäude überbaut, in dem verschiedene Nutzungen neues Leben über 24 Stunden hinweg versprechen: attraktiver Einzelhandel, Büros, Gastronomie und Wohnungen im grünen Obergeschoss. Eingebettet wird das neue Gebäude in großzügig gestaltete Plätze mit Bäumen und einem offen gelegten Aischbach.

Sicherlich hätte man sich auch noch andere Läden oder ein Kino gewünscht, aber alle vorgesehenen Flächennutzungen entsprechen dem Bedarf in Herrenberg nach dem Einzelhandelsgutachten. Im Übrigen entscheidet dies der Markt bzw. die privaten Investoren. Wir als Stadt haben da nur sehr begrenzten Einfluss.

Die Stadt muss aber ihre Hausaufgaben nun rasch erledigen: Die Seestraße muss zu einem attraktiven Boulevard werden, auf dem nur noch Anliegerverkehr mit Tempo 30 fährt, eine breite und sichere Fußgängerfurt über die Seestraße zum Seeländerareal muss erstellt werden. Vor allem aber müssen wir dafür sorgen, dass die Nutzer von Seeländer bequem, übersichtlich und attraktiv einen Weg durch die Altstadt Richtung Marktplatz finden. Nur dann kann diese Investition auch zu der erwünschten Belebung der Altstadt führen. Und nicht zu vergessen: Hinter dem Seeländerareal befinden sich weitere große schlecht genutzte Flächen, alle in städtischer Hand. Mittelfristig benötigen wir auch dafür ein Konzept: Was machen wir mit der Fläche der alten Reitanlage, wenn sie umgesiedelt ist, was machen wir langfristig mit der unattraktiven Mehrzweckhalle, der Stadthalle, was mit Feuerwehr und Rotem Kreuz? Zusammen eine riesige Entwicklungsfläche mit großem Potenzial. Wenn Seeländer leben will, benötigt es auch im Rücken eine Stütze.

Neubebauung Benzstraße, Bebauung Stabi-Areal, Hindenburgstraße, dann Baywa und Aischbach – das Seeländerprojekt kann zum Startschuss einer sich selbst tragenden Stadtentwicklung werden. Wenn um die Altstadt herum ein lebendiger zweiter Ring entsteht, dann und nur dann kann die Altstadt überleben.

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