Die SPD-Fraktion beantragt, dass die Zielgrößen zur jährlichen Gebäudesanierung im Klimafahrplan erhöht werden, um die Minderung der THG aus Wärmeverbrauch zu beschleunigen und die THG aus Wärmeverbrauch in Wohngebäuden bis 2030 entsprechend Bundesklimaschutzgesetz um ca. 43% zu verringern.
Begründung
40% der THG-Emissionen (entsprechen rd. 97.600 t THG/p.a.) entstehen in Herrenberg durch die Bereitstellung von Wärme in Gebäuden, insbesondere Wohngebäuden. Neben dem Verkehr ist dies ein entscheidendes Handlungsfeld zur Erreichung der Klimaziele. Die Sanierungsrate p.a.(anteilig der gesamten Wohnfläche) wird im Klimafahrplan (Tabelle 1 Seite 10) mit Raten zwischen 1,1% und 2,1% angesetzt, wobei deutliche Steigerungen erst für den Zeitraum 2030 bis 2050 angenommen werden. Damit sollen nach bisherigem Stand im Zeitraum 2022 bis 2029 rd. 55.000 t/p.a. THG eingespart werden. Diese Raten sind ab 2024 zu beschleunigen, so dass bis 2045 der gesamte Gebäudebestand durchsaniert ist.
In neuen Sanierungsgebieten, in energetischen Quartierssanierungen, in der Sanierungsberatung für Eigentümer und in der Akquise von Fördermitteln und Mitteln für einen Zukunftsfonds ist diese Zielsetzung zu verankern. Die Zusammenarbeit mit Kammern, Handwerksbetrieben und Forschung und Entwicklung ist zu intensivieren.
Bodo Philipsen
Fraktionsvorsitzender